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Intergenerationeller Austausch
Wir haben im Rahmen des VECU-Projekts Fragebogen in Schulen (Gymnasium) bei 10-11-jährigen und 15-16-jährigen Schülern über deren Leseverhalten aufgelegt. Gleichzeitig haben wir einen solchen Fragebogen auch älteren Erwachsenen vorgelegt und über deren Leseverhalten gefragt. Es sind interessante Ergebnisse herausgekommen, vor allem war für uns überraschend, dass die heutigen älteren Personen (über 50 Jahre) in ihrer Jugend ganz ähnliche Bücher gelesen haben wie die heutigen jungen Leute.
Bei unserer Zielgruppe handelte es sich jedoch um Gymnasiasten, also Besucher einer höheren Schule. Inwieweit deren Leseverhalten mit dem von Volks- oder Hauptschülern übereinstimmt, konnten wir leider nicht eruieren.
Es war für uns sehr schwierig, junge StudentInnen für unser Literaturprojekt zu gewinnen. Einmal konnten wir eine junge Studentin einladen, die aber beim nächsten Mal nicht mehr dabei war. Vielleicht waren ihr die älteren Personen zu dominant?
Wir haben uns damit beschäftigt, wie man Kultur und Freude am Lesen an Jüngere und Jüngste weitergeben kann. Dabei wurde erwähnt, dass Vorlesen und Geschichten erzählen für kleine Kinder ganz wichtig ist. (Da hat die Großelterngeneration eine Aufgabe) Die Eltern und Großeltern sollen auch den Kindern gute Bücher empfehlen. Fast überall gibt es engagierte Bibliotheken, in denen gute Kinder- und Jugendliteratur sehr gefördert wird. Da wir heute in einer Medienkultur leben, ist es auch für Kinder und junge Leute sehr wichtig, dass sie gute Fernseh- oder Kinofilme sehen.
Einige Teilnehmerinnen am VECU-Projekt (Elisabeth Marek, Gerti Zupanich) besuchten Kinderbuchverlage, Bibliotheken und Ausstellungen und informierten sich über Kinderbücher und über Trends in der Kinderliteratur. Unserer Ansicht nach, führt der Weg zur Konsumation von Literatur im Erwachsenenalter nur über die Erziehung zum Lesen in der Kindheit.
Herta Spitaler, VECU Wien